Pendlerfrust! Bahnstrecke Trier-Luxemburg für drei Wochen gesperrt

Ab dem 19.08.2025 wird die Bahnstrecke Trier-Luxemburg wegen Bauarbeiten für drei Wochen gesperrt. Pendler müssen Umsteigen und längere Reisezeiten einplanen.
Ab dem 19.08.2025 wird die Bahnstrecke Trier-Luxemburg wegen Bauarbeiten für drei Wochen gesperrt. Pendler müssen Umsteigen und längere Reisezeiten einplanen. (Symbolbild/MS)

Luxemburg, Luxemburg - Ab Ende der kommenden Woche müssen Pendler, die von Trier nach Luxemburg reisen, mit erheblichen Umstellungen rechnen. Die Bahnstrecke wird für drei Wochen gesperrt, um notwendige Bauarbeiten durchzuführen. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Plans der CFL (CFL – Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois), der darauf abzielt, das Schienennetz zu modernisieren und auszubauen, um den wachsenden Anforderungen des Verkehrs gerecht zu werden. Laut Volksfreund müssen Pendler während dieser Zeit mit längeren Reisezeiten und einem erhöhten Stressniveau rechnen.

Diese Strecke ist besonders stark frequentiert, und es wird erwartet, dass viele Reisende auf das Auto umsteigen. Diese Entscheidung könnte zu einer weiteren Belastung der Straßeninfrastruktur in Luxemburg führen, insbesondere zur Rush Hour, wo die Staus voraussichtlich zunehmen werden.

Bauarbeiten und ihre Notwendigkeit

Die aktuellen Bauarbeiten sind Teil eines umfassenden Projekts, das die CFL ins Leben gerufen hat, um als Mobilitätsdienstleister erste Wahl zu bleiben. Pünktlichkeit und Zugangebot sind zentral, und die CFL verfolgt hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Diese Initiativen beinhalten unter anderem den Umbau strategisch wichtiger Bahnhöfe zur Optimierung des Zugverkehrs. So wird der Hauptbahnhof Luxemburg seit 2018 umgebaut, um die Kapazitäten zu erhöhen und die Pünktlichkeit der Züge zu verbessern, wie CFL erläutert.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Bauarbeiten ist die Schaffung neuer Gleise, was es ermöglichen soll, dass Züge unterschiedlichster Routen in großen Bahnhöfen kreuzungsfrei fahren können. Im Rahmen dieses Projekts wird eine neue sieben Kilometer lange Strecke zwischen Bettemburg und Luxemburg geplant, die bis Ende 2027 kreuzungsfrei sein soll.

Herausforderungen für Pendler

Trotz der langfristigen Vorteile dieser Infrastrukturmaßnahmen stehen die Pendler während der Bauarbeiten vor erheblichen Herausforderungen. Die von der CFL eingesetzten Ersatzbusse werden bereits jetzt als unzureichend empfunden, und viele Reisende befürchten, dass das Umsteigen auf die Straße mehr Stress als Erleichterung bringen könnte.

Die CFL hat auch angekündigt, dass sie plant, ältere Bahnanlagen regelmäßig zu warten und Gleise alle 25 bis 30 Jahre aufgrund von Abnutzungserscheinungen zu erneuern. In den P+R-Anlagen in Rodange, Mersch und Troisvierges wird zudem die Nutzung von Bussen und Fahrrädern gefördert, was die Möglichkeit bieten soll, einen Teil des Individualverkehrs zu reduzieren.

Die derzeitige Sperrung stellt eine vorübergehende, jedoch herausfordernde Phase für alle Pendler dar. Mit den umfassenden Bauarbeiten wird jedoch auf lange Sicht angestrebt, den Schienenverkehr in Luxemburg erheblich zu verbessern.

Details
Ort Luxemburg, Luxemburg
Quellen