Ministerin Deprez im Urlaubsparadies: Hund, Bohnen und Gesundheitspläne!

Martine Deprez, luxemburgische Gesundheitsministerin, verbringt ihren Urlaub und fördert gesunde Lebensweise in Harlingen.
Martine Deprez, luxemburgische Gesundheitsministerin, verbringt ihren Urlaub und fördert gesunde Lebensweise in Harlingen. (Symbolbild/MS)

Harlingen, Luxemburg - Martine Deprez, die Ministerin für Gesundheit und soziale Sicherheit in Luxemburg, genießt derzeit ihren Urlaub in der idyllischen Umgebung von Harlingen, wo sie im leerstehenden Haus ihrer Eltern verweilt. Die Ministerin, die kürzlich einen kleinen Hund bekommen hat, plant tägliche Spaziergänge im Norden des Landes – in der Nähe des bezaubernden Obersauerstausees, wo sie in ihrer Kindheit viel Zeit verbracht hat. An Tagen wie diesen legt sie ihr Handy beiseite, um sich intensiv ihren Freizeitaktivitäten mit ihrem Mann und dem Vierbeiner zu widmen, checkt jedoch morgens und abends ihre Arbeit, wie lessentiel.lu berichtet.

In der Freizeit genießt die Ministerin die luxemburgische Küche und verbindet Genuss mit Bewegung, indem sie wandert, Rad fährt und schwimmt. Besonders im Sommer setzt sie auf leichte Ernährung, die sich aus frischen Salaten und saisonalem Obst und Gemüse zusammensetzt. Ihr Vater betreibt einen Gemüsegarten, dessen frisch geerntete Bohnen, Erbsen und Karotten sie sehr schätzt.

Schwerpunkte ihrer Amtszeit

Die gesundheitspolitische Ausrichtung von Martine Deprez geht über persönliche Fitness und Ernährung hinaus. In einem Interview äußerte die Ministerin, dass eine der Hauptprioritäten ihrer Arbeit die Förderung eines gesunden Lebensstils durch umfassende Präventionsprogramme sei, wie luxtoday.lu berichtet. Diese Programme sollen durch Kochkurse in Schulen und verstärkte sportliche Aktivitäten unterstützen, um chronische Krankheiten zu reduzieren und die Behandlungskosten im Gesundheitswesen zu senken.

Ein zusätzliches Augenmerk legt die Ministerin auf den akuten Mangel an Allgemeinmedizinern. Eine Lösung sieht sie in einem Netzwerk von Gemeinschaftspraxen, die von 7:00 bis 21:00 Uhr geöffnet sind. Dieses Konzept soll jungen Ärzten helfen, sich in der Allgemeinmedizin zu etablieren und die Versorgungsstrukturen zu verbessern. Aktuell ist es besorgniserregend, dass etwa 30 % der Patienten in Krankenhäuser gehen, weil sie keinen Zugang zu einem Hausarzt haben.

Die digitale Zukunft der Gesundheitsversorgung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Notwendigkeit, die digitale Infrastruktur im Gesundheitswesen zu modernisieren. Diese Maßnahmen sollen den Austausch von Informationen zwischen Gesundheitsdienstleistern verbessern, was durch die Initiative HISL (Health Information System Luxembourg) vorangetrieben wird. Ziel ist es, eine nahtlose Datenintegration zwischen Krankenhäusern, Ärzten und Labors zu gewährleisten und ein aktualisiertes digitales Patientenprofil mit mobilem Zugang zu schaffen.

Des Weiteren befasst sich die Ministerin mit den Herausforderungen grenzüberschreitender Patienten, die bis zu 12 % der pädiatrischen Überweisungen ausmachen. Hier ist eine enge Koordinierung der Gesundheitsdienste zwischen den angrenzenden Ländern erforderlich, um eine effektive Versorgung zu gewährleisten. Martine Deprez strebt langfristige Reformen an, die ein nachhaltiges, digitales und präventionsorientiertes Gesundheitssystem schaffen, sowie eine bessere Erreichbarkeit der Allgemeinmedizinern und die Modernisierung der Krankenhausstrukturen.

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Ort Harlingen, Luxemburg
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