Grenzenlose Zusammenarbeit: Interreg-Projekte stärken unsere Region!

Erfahren Sie, wie die grenzüberschreitende Kooperation in der Großregion Lothringen durch Interreg-Programme gefördert wird.
Erfahren Sie, wie die grenzüberschreitende Kooperation in der Großregion Lothringen durch Interreg-Programme gefördert wird. (Symbolbild/MS)

Lothringen, Frankreich - Im Rahmen der europäischen Interreg-Programme spielt die Deutschsprachige Gemeinschaft eine aktive Rolle in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit innerhalb der Großregion. Juliane Fromm, die im Ministerium für Wohnungswesen und Raumordnung des Luxemburger Staates tätig ist, koordiniert diese Programme und hat das Ziel, Bürgernähe zu schaffen und Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen. Diese Initiative ist besonders wichtig, da rund 275.000 Berufspendler regelmäßig zwischen Belgien, Luxemburg, Deutschland und Frankreich pendeln und eine effektive Zusammenarbeit erforderlich machen, um die vielfältigen Bedürfnisse dieser Menschen zu berücksichtigen.

Die Interreg-Programme sind ein entscheidendes Instrument zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa. Sie konzentrieren sich auf die Herausforderungen und Themen in Grenzregionen und sollen durch gemeinsame Projekte wichtige Impulse setzen. Dies wird unterstrichen durch die Absicht, Entwicklungsunterschiede zu reduzieren und die Lebensqualität in den Grenzgebieten zu verbessern. In diesem Kontext ist die Großregion nicht nur ein geographischer Raum, sondern wird sowohl im Großen als auch im Kleinen als verbindend wahrgenommen.

Die Partner in der Großregion

Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist nur einer von elf Partnern in der Großregion. Weitere Partner sind die Wallonische Region, die Französische Gemeinschaft in Belgien, das Saarland, der Westen von Rheinland-Pfalz, das Großherzogtum Luxemburg und das französische Lothringen. Diese vielfältige Partnerschaft ermöglicht es, lokal und regional spezifische Herausforderungen anzugehen und Lösungen zu erarbeiten, die direkt den Betroffenen zugutekommen.

Die Interreg A-Programme, die diesen Projekten zugrunde liegen, sind finanziell aufgestellt, um die Zusammenarbeit zwischen benachbarten Mitgliedstaaten und Regionen zu erleichtern. Mit einem Budget von rund 6,7 Millionen Euro für die Förderperiode 2021–2027 sollen grenzüberschreitende Projekte gefördert werden, die die Lebensqualität steigern und wirtschaftliche Potenziale nutzen. Dies geschieht durch die Einbeziehung von Partnern aus mindestens zwei EU-Mitgliedstaaten, wodurch ein strukturierter Austausch ermöglicht wird und nationale Grenzen nicht als Hindernis wahrgenommen werden.

Die Herausforderungen der Grenzregionen

Trotz dieser positiven Ansätze bleibt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit komplex. Die fließenden Bewegungen von Menschen und die verschiedenen regulatorischen Rahmenbedingungen der beteiligten Länder stellen Herausforderungen dar, die ständige Koordination erfordern. So sind beispielsweise Wirtschafts- und Lebensqualität in vielen Grenzregionen oft schwächer ausgeprägt, was eine gezielte Förderung notwendig macht.

Deutschland beteiligt sich aktiv an 13 grenzüberschreitenden Programmen im Rahmen dieser Initiative, die dezentral verwaltet werden und spezifische Förderprioritäten festlegen. Diese Programme zielen darauf ab, die nachhaltige Entwicklung und europäische Integration in den Grenzregionen zu fördern und sicherzustellen, dass alle Teilnehmer von diesen Initiativen profitieren können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit durch die Interreg-Programme ein Schlüssel zu einer erfolgreichen und integrierten Region ist, in der Bürgerfreundlichkeit und Zusammenarbeit im Vordergrund stehen.

Für weitere Informationen über die Initiativen der Interreg-Programme besuchen Sie bitte BRF und Interreg.

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Ort Lothringen, Frankreich
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