Kleiner Held Theo begeistert Jury im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft

Theo, ein zweijähriger Junge, besucht die Jury des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" in Bietzen und zeigt Interesse am Ehrenamt.
Theo, ein zweijähriger Junge, besucht die Jury des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" in Bietzen und zeigt Interesse am Ehrenamt. (Symbolbild/MS)

Bietzen, Deutschland - Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat erneut die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit bürgerschaftlichen Engagements in ländlichen Regionen gelenkt. Diese Initiative, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) organisiert wird, zielt darauf ab, positive Entwicklungen in Dörfern sichtbar zu machen und das Engagement der Dorfgemeinschaften zu würdigen. Der Wettbewerb besteht seit 1961 und wird unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Er bietet eine Plattform, um die Vielfalt der Herausforderungen und Ansätze, die in deutschen Dörfern bewältigt werden, zu reflektieren. Die aktuelle Runde, die bereits den 28. bundesweiten Wettbewerb markiert, lädt Dorfgemeinschaften ein, ihre Initiativen und Ideen zur Dorfentwicklung zu präsentieren.

Bei einem Besuch der Jury in Bietzen, Teil des Wettbewerbs, erhielt der zweijährige Theo die Gelegenheit, das Interesse junger Generationen an der Dorfgemeinschaft zu zeigen. Begleitet von seiner Mutter, Sara Klein, durfte Theo in einem Einsatzfahrzeug Platz nehmen, was ihm von seinem Freund Ben Hoffeld, einem ehrenamtlichen Helfer im Löschbezirk Bietzen-Harlingen, ermöglicht wurde. Ben Hoffeld sorgte mit dem Aufleuchten des Blaulichts für eine feierliche Stimmung und begrüßte Theo in der Gemeinschaft der freiwilligen Helfer. Der kleine Junge äußerte den Wunsch, in einigen Jahren selbst aktiv mitzuarbeiten, was die Bedeutung der Nachwuchsgewinnung für das Ehrenamt unterstreicht.

Wettbewerb und Dorfgemeinschaften

Das BMEL fördert mit dem Wettbewerb die Entwicklung ländlicher Regionen, wobei seit 1993 die Teilnehmerdörfer der alten und neuen Bundesländer gemeinsam bewertet werden. Der Fokus auf bürgerschaftliches Engagement und Kreativität zeigt sich auch in den jüngsten Wettbewerben, wie dem 27. Bundeswettbewerb, der bereits stattfand und die Leistungen der Dörfer honorierte.

Ein besonderer Bestandteil dieser Initiative ist die Fördermaßnahme „Soziale Dorfentwicklung“, die 2015 ins Leben gerufen wurde, um Dorfgemeinschaften zu aktivieren und zu stärken. Im Rahmen eines Fachforums wurden zudem Forschungsergebnisse über ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen diskutiert, was die wissenschaftliche Basis für diese wichtigen sozialen Projekte erweitert.

Zukunftsperspektiven

Die Landessieger der verschiedenen Bundesländer werden 2026 am Bundesentscheid teilnehmen, wo die besten Ideen und Projekte ihre Krönung finden. Dies gibt den Dorfgemeinschaften nicht nur eine Bühne, um ihre Erfolge zu präsentieren, sondern gibt auch Anstoß zur Weiterentwicklung und Verbesserung des Lebensumfelds in ländlichen Regionen. Die positive Resonanz auf solche Veranstaltungen zeigt die Vitalität und den Einfallsreichtum der Dörfer, die oft als Rückgrat der ländlichen Entwicklung angesehen werden.

In diesem Zusammenhang steht der Besuch der Jury in Bietzen, der deutlich macht, wie wichtig es ist, das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu fördern und zu honorieren. Die kleinen Gesten, wie die Einladung von Theo zur Mitfahrt im Einsatzfahrzeug, sind nicht nur schöne Erinnerungen, sondern auch der Beginn einer starken Verbindung zur Gemeinschaft, die von den Dörfern und ihrer Zukunft lebt.

Details
Ort Bietzen, Deutschland
Quellen