Alkohölle in Hamm: Schüler erlernen Gefahren des Alkoholkonsums!

IGS Hamm (Sieg), Deutschland - Am 24. Mai 2025 fand an der IGS Hamm (Sieg) eine beeindruckende Theateraufführung statt. Das Stück mit dem Titel „Alkohölle“ wurde vom Ensemble „theaterspiel“ aus Witten aufgeführt und zielte darauf ab, die Gefahren des Alkoholkonsums eindringlich zu thematisieren. Die Hauptfigur, die 19-jährige Lena, dargestellt von Megan Fast, befindet sich in einem inneren Konflikt, während sie ein Praktikum in der Werbeagentur ihrer Tante Maxi (Beate Albrecht) absolviert.

Der Handlung zufolge kommt es zum Streit über einen Werbeauftrag für einen Alkopop namens „Devils first kiss“. Diese Auseinandersetzung bringt die tragische Geschichte von Lenas verstorbenem Vater Ernst (gespielt von Kevin Herbertz) ans Licht, der mit 3,5 Promille am Steuer verunglückt ist. Die Rolle des Alkohols wird durch Michel Mardaga verkörpert und verdeutlicht die Verführungskraft, die durch Werbung erzeugt werden kann.

Pädagogische Aufarbeitung und Diskussion

Nach der Aufführung fand eine intensive Diskussion statt, die vom regionalen Arbeitskreis Suchtprävention organisiert wurde. Hier hatten die Schüler die Möglichkeit, ihre Eindrücke und Fragen zu teilen. An der Diskussion nahmen mehrere Fachleute teil, darunter Yvonne Berndt, Elke Richter und Miriam Ottweiler-Jaeger, sowie Mitglieder des Freundeskreises Suchtkrankenhilfe Wissen. Diese Interaktion eröffnete den Schülern eine Plattform, um sich mit den Risiken des Alkoholmissbrauchs und der gesellschaftlichen Verantwortung auseinanderzusetzen.

Das Stück „Alkohölle“ hat nicht nur die Theaterbegeisterung der Schüler geweckt, sondern auch zur reflexiven Auseinandersetzung mit einem bedeutenden sozialen Problem beigetragen. Die Dauer der Aufführung betrug zwischen 45 und 60 Minuten, was es den Schülern ermöglichte, sich auf das Thema zu konzentrieren.

Erweiterte Perspektiven auf Sucht

Das Thema Sucht wird umfassend behandelt, wie auch im Stück „Sunpearl“, das verschiedene Formen der Sucht thematisiert. Fragen dazu, was Sucht ist, wann ein Mensch abhängig wird und wie man mehr über die eigenen Grenzen lernt, stehen im Zentrum. Dabei werden auch andere relevante Fragen behandelt, wie etwa die verlockenden Aspekte von Gruppendruck und die Herausforderungen, die Sucht mit sich bringt. Solche Themen sind besonders relevant für die Schüler der Klassen 6 bis 13, da sie oft in Situationen kommen, in denen sie Versuchungen ausgesetzt sind.

Insgesamt zeigt die Veranstaltung an der IGS Hamm, wie wichtig präventive Maßnahmen und edukative Ansätze im Bereich Suchtprävention sind und unterstreicht die Notwendigkeit, Jugendliche über die Gefahren des Alkoholkonsums aufzuklären. Im Zusammenspiel mit Theater und Diskussion schafft man ein Bewusstsein für diese kritischen Themen. Mehr dazu, wie Theater als pädagogisches Werkzeug genutzt wird, kann auf der Website von ak-kurier und mensch-theater nachgelesen werden.