400 Namen auf zwei neuen Bänken vor der Schlossruine Karlsberg!
Zwei neue Bänke mit 400 Namen vor der Karlsberg-Schlossruine in Homburg, eingeweiht zum Tag der Deutschen Einheit.

400 Namen auf zwei neuen Bänken vor der Schlossruine Karlsberg!
Vor der malerischen Kulisse der Schlossruine Karlsberg stehen seit kurzem zwei neue Bänke, die mit insgesamt 400 Namen geschmückt sind. Diese Bänke wurden anlässlich des Tags der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2025 aufgestellt und sind Teil eines Projekts, das von der Tourismuszentrale Saarland (TZS) und Partnern aus den Landkreisen initiiert wurde. Interessierte Besucher hatten die Möglichkeit, ihre Namen mithilfe eines speziellen Gravur-Werkzeugs in das Holz der Bänke einzuschreiben. Insgesamt haben sich rund 400 Personen auf den sogenannten Sinnesbänken verewigt, die sich bei der Orangerie im Waldpark Schloss Karlsberg befinden.
Beim offiziellen Akt zur Übergabe der Bänke war auch eine Delegation öffentlicher Vertreter anwesend. Wanderer Tom Leyendecker und Marcus Brunner zeigten sich beeindruckt von dieser neuen Attraktion. Die Bänke bieten nicht nur einen Platz zum Verweilen, sondern auch einen atemberaubenden Blick in die Ferne, besonders an Tagen mit schönem Wetter.
Der Bliessteig und seine Auszeichnung
In unmittelbarer Nähe der Bänke verläuft der Bliessteig, der kürzlich als Deutschlands schönste Mehrtagesroute des Jahres 2025 ausgezeichnet wurde. Diese Ehrung unterstreicht die natürliche Schönheit und die wanderfreundliche Infrastruktur der Region, die im Südwesten Deutschlands gelegen ist.
Das Saarland – eine Region mit Geschichte
Das Saarland, in dem die Schlossruine liegt, ist der kleinste deutsche Bundesland sowohl nach Fläche als auch nach Bevölkerung. Es hat eine Fläche von 2.570 km² und beherbergt circa 990.509 Einwohner (Stand 2018). Der älteste Teil der Region wurde in der Antike von keltischen Stämmen besiedelt und spielte eine bedeutende Rolle während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, insbesondere aufgrund seiner Kohlevorkommen.
Das Saarland hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Es wurde 1920 als Gebiet des Saarbeckens nach dem Ersten Weltkrieg gegründet und unterlag zunächst einem Mandat des Völkerbunds, bevor es 1957 in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert wurde. Diese vielfältige historische Entwicklung spiegelt sich auch in der kulturellen Landschaft der Region wider.
Ein kulturelles Erbe und touristische Anziehungskraft
Die Kombination aus Geschichte, Natur und modernen Initiativen wie den Sinnesbänken trägt zur Attraktivität des Saarlandes bei. Der geografische Standort, geschätzt für seine Nähe zu Frankreich und Luxemburg, hat auch dazu beigetragen, ein multikulturelles Flair zu schaffen. Die Förderung der Zweisprachigkeit bis zum Jahr 2043 ist ein weiteres Ziel des Landes, was die Langeweile in der Sprachkultur festigt und die touristische Anziehungskraft stärkt.
Mit dieser Mischung aus Natur, Geschichte und zeitgenössischen Freizeitangeboten wie den neuen Bänken wird das Saarland weiterhin ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte sein. Weitere Informationen zu dieser Initiative finden Sie bei der Rheinpfalz oder auf der Seite von Wikipedia.