Wück: DFB-Frauen auf Titeljagd – EM-Vorbereitung ohne Filmerei!

Bischmisheim, Deutschland - Bundestrainer Christian Wück bereitet die deutschen Fußballerinnen auf die bevorstehende Europameisterschaft vor und betont die Bedeutung einer fokussierten Trainingsatmosphäre. Dabei äußert Wück die Notwendigkeit, die Spielerinnen vor zu vielen visuellen Einblicken zu schützen. In seinen Ausführungen berichtet er, dass derzeit sechs oder sieben Spielerinnen im Kader Dokumentationen drehen lassen. Dies führte zu zahlreichen Anfragen von Produktionsfirmen, die Wück aufgrund von Zeitmangel jedoch ablehnen muss. Der Schwerpunkt der bevorstehenden Lehrgänge liegt auf intensiver und konzentrierter Arbeit mit der Mannschaft, was für Wück höchste Priorität hat. Saarbrücker Zeitung berichtet, dass Wück sich auf diesem Weg auf eine erfolgreiche EM-Vorbereitung konzentrieren möchte.

Mit rund einem Monat bis zur Europameisterschaft zeigt sich Wück optimistisch und begeistert. Er träumt davon, den Pokal zurückzuerobern und hat großes Vertrauen in das Potenzial seiner Mannschaft. Am Donnerstag wird Wück in einer Pressekonferenz um 13:00 Uhr im Europa-Park Rust den endgültigen 23-köpfigen Kader bekanntgeben. Dies wird sein erstes Turnier als Verantwortlicher der DFB-Frauen sein, nachdem er im Jahr 2023 die deutschen U17-Junioren zu einem EM- und WM-Triumph führte. Die Europameisterschaft in der Schweiz findet vom 2. bis 27. Juli statt, und die DFB-Frauen bereiten sich intensiv darauf vor.

Kaderplanung und Verletzungen

Aktuell sind noch einige Plätze im Kader offen. Besonders im Fokus steht das Talent Cora Zicai aus Freiburg, die aufgrund von Muskelbeschwerden fraglich ist. Zudem muss Wück auf Lena Oberdorf (Bayern) verzichten, die sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Sara Doorsoun hat ihren Rücktritt aus dem Nationalteam bekanntgegeben, während Alara Sehitler (München) eine Möglichkeit hat, ins Team zu rücken, nachdem sie wegen ihrer Abiturprüfungen zuletzt gefehlt hat. Diese Situation hat die Kaderplanung von Wück herausfordernd gestaltet, berichtet Tagesspiegel.

Die DFB-Frauen beginnen ihre Turniervorbereitung am 19. Juni in Herzogenaurach. Das erste EM-Spiel steht am 4. Juli in St. Gallen gegen Polen an, gefolgt von weiteren Gruppenspielen gegen Dänemark und Schweden. Dabei betont Wück, dass es kein festgelegtes Mindestziel für das Turnier gibt, da das Team auf Augenhöhe mit starken Gegnern wie England, Frankreich, Polen, Spanien und Schweden agieren kann. Sein Plan ist es, das Spiel und die Identität der Mannschaft zu perfektionieren, um die bestmöglichen Leistungen auf dem Platz zu zeigen.