Geflügelpest H5N1: Nordhausen unter Schock – strenge Maßnahmen ergriffen!
Am 4.11.2025 wurde in Gudersleben H5N1-Geflügelpest festgestellt. Schutz- und Überwachungszonen für betroffene Orte erlassen.

Geflügelpest H5N1: Nordhausen unter Schock – strenge Maßnahmen ergriffen!
Am 4. November 2025 wurde ein Ausbruch der Geflügelpest H5N1 in einer Geflügelhaltung in Gudersleben festgestellt. Das Veterinäramt des Landkreises Nordhausen reagierte umgehend und erlässt eine Allgemeinverfügung, die umfassende Schutzmaßnahmen umfasst. Die Verbreitung des hochpathogenen Virus hat sich in diesem Herbst schnell intensiviert, wobei seit September mehrere Ausbrüche in Deutschland dokumentiert wurden, wie rnd.de berichtet.
Der in Gudersleben festgelegte Schutz- und Überwachungsbereich erstreckt sich über einen Radius von mindestens 3 km. Dieser umfasst den Bereich Gipsabbau in Ellrich, die Ortsteile Cleysingen, Gudersleben und Woffleben sowie mehrere umliegende Orte wie Steinsee, Hörningen und Mauderode. Zudem wurde eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet, die das Stadtgebiet Nordhausen und weitere Orte wie Herreden, Hesserode und die Stadt Ellrich einschließt.
Umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung
Infolge des Ausbruchs ergingen strikte Vorgaben für alle Geflügelhaltern in der Region. Dazu gehört eine generelle Stallpflicht für Geflügel und andere gehaltene Vögel im gesamten Landkreis Nordhausen. Der Verkauf sowie der Transport von Geflügel, anderen Vögeln, deren Fleisch und Eiern aus betroffenen Beständen sind untersagt. Ausnahmen können beim Fachbereich Veterinärwesen des Landratsamtes Nordhausen beantragt werden. Die Maßnahmen zum Schutz der Tiere umfassen auch strenge Desinfektions- und Hygieneregeln.
Die Geflügelpest ist besonders ansteckend und führt häufig zum Tod der infizierten Tiere. Ein Bericht des Friedrich-Loeffler-Instituts stellt fest, dass bereits über 500.000 Haus- und Wildvögel getötet werden mussten, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Symptome, die bei infizierten Tieren auftreten können, sind unter anderem Apathie, Futterverweigerung, hohes Fieber, und eine erhöhte Sterblichkeit.
Empfohlene Schutzmaßnahmen
Hobbyhalter sollten besonders darauf achten, den direkten Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden und ihre Tiere regelmäßig zu beobachten. Im Falle von Verdachtsfällen ist eine unverzügliche Meldung an das Veterinäramt notwendig. Auch wenn H5N1 in der Vergangenheit selten Haustiere wie Hunde oder Katzen betroffen hat, ist die Ansteckung theoretisch möglich. Mangelnde Hygiene kann zur Verbreitung des Virus beitragen. Umso wichtiger sind präventive Maßnahmen, wie die Desinfektion von Schuhen und Händen sowie die Sicherheit der Stallungen.
Der Ausbruch in Gudersleben ist nicht isoliert, da angrenzende Gebiete wie Auleben und Görsbach ebenfalls von einem Ausbruch in Kelbra, Landkreis Mansfeld-Südharz, betroffen sind. Die Situation bleibt dynamisch, und die Öffentlichkeit wird gebeten, sich über die aktuellen Informationen auf der Website des Landkreises Nordhausen zu informieren: Landkreis Nordhausen.
Insgesamt ist der Umgang mit der Geflügelpest von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit der Tiere zu schützen und eine mögliche Ausbreitung auf Mensch und Umwelt zu verhindern. Die Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen müssen ernst genommen werden, um sowohl die eigene Geflügelhaltung als auch die der Nachbarschaft zu schützen.