Rettung für Rohrbach: Sanierung der Haberstraße startet im Sommer!

Rohrbach, Deutschland - Die Stadt Heidelberg plant eine umfassende Sanierung der Haberstraße im Industriegebiet Rohrbach-Süd. Diese Maßnahme ist dringend erforderlich, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und die Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Der sanierungsbedürftige Abschnitt erstreckt sich zwischen der Karlsruher Straße und der Straße Im Breitspiel. Wie MRN News berichtet, wurde die Genehmigung für die Maßnahme am 13. Mai 2025 im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss beraten, das abschließende Beschlussfassungsverfahren fand am 22. Mai 2025 im Haupt- und Finanzausschuss statt.
Die Haberstraße, die täglich von tausenden Berufspendlern, Schwertransporten und öffentlichem Nahverkehr genutzt wird, weist erhebliche Schäden auf. Massive Spurrillen, ein flächiger Asphaltverlust sowie Frost- und Netzrisse gefährden die Verkehrssicherheit. Der Asphalt an vielen Stellen ist über 40 Jahre alt und hat seine Tragfähigkeit verloren. Um diesen Zustand zu beheben, ist ein Abfräsen und Austausch des Asphalts bis in eine Tiefe von 30 cm vorgesehen. Die Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro und werden aus dem Straßenerneuerungsprogramm der Stadt Heidelberg finanziert.
Geplante Bauzeit
Die Bauarbeiten sind für einen Zeitraum von etwa fünf Wochen angesetzt und sollen in den Sommerferien 2025 beginnen, um Verkehrsbehinderungen zu minimieren. Eine rechtzeitige Sanierung ist besonders wichtig, da andernfalls mit höheren Folgeschäden und möglichen Verkehrsausfällen durch Sperrungen oder defekte Ampelanlagen gerechnet werden muss.
Die Situation in Heidelberg spiegelt eine alarmierende Tendenz wider, die viele deutsche Kommunen betrifft. Eine Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik hat ergeben, dass bis zum Jahr 2030 ein Investitionsbedarf von über 370 Milliarden Euro für den Erhalt und die Erweiterung von Schienennetzen sowie Straßen und Wegen notwendig ist. Laut der Tagesschau ist fast jede zweite Straßenbrücke in einem schlechten Zustand und bei etwa jeder dritten Straße gibt es erhebliche Mängel. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Oliver Wolff, betont die Notwendigkeit, die Infrastruktur zu verbessern, um den ÖPNV attraktiver zu gestalten und so Fahrgäste zu gewinnen.
Fördermittel und Sanierungsstau
Die Forderung nach erhöhten Fördermitteln für die Verkehrsinfrastruktur wird immer dringlicher. Wolff hebt hervor, dass die bisherigen Mittel gemäß dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bis 2025 möglicherweise nicht ausreichen werden, um den wachsenden Sanierungsbedarf zu decken. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat bereits eine Aufstockung der Mittel für die Brückensanierung angekündigt: Ab 2026 sollen diese auf 2,5 Milliarden Euro pro Jahr erhöht werden, um den Sanierungsstau von 4000 Brücken zu verringern.
Der Fall der Haberstraße in Heidelberg verdeutlicht die Notwendigkeit schneller und umfassender Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, die nicht nur der Sicherheit dient, sondern auch für eine funktionierende Wirtschaft unerlässlich ist.
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Ort | Rohrbach, Deutschland |
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