Bexbach und Kirkel: Moderne Technologie für sichere Hochwasserwarnung!

Kirkel, Deutschland - Die Stadt Bexbach und die Gemeinde Kirkel setzen auf moderne Technologie, um frühzeitig vor Hochwasser zu warnen. In Zusammenarbeit mit dem Zweckverband eGo-Saar und dem Ingenieurbüro Leidner arbeiten die Kommunen an der Einführung des LoRaWAN (Long Range Wide Area Network), einem kostengünstigen und energiesparenden Kommunikationsstandard, der für eine Vielzahl von Anwendungen in Städten geeignet ist. Bürgermeister Christian Prech aus Bexbach und Dominik Hochlenert aus Kirkel unterstützen dieses zukunftsweisende Projekt, das als Teil der digitalen Infrastruktur beide Gemeinden stärken soll.
LoRaWAN ermöglicht die Datenübertragung über große Entfernungen und wird derzeit zunehmend im Bereich des „Internet der Dinge“ (IoT) eingesetzt. Damit können sensorgestützte Messgeräte, wie etwa zur überwachten Wasserstandsmessung der Blies, in das gemeinsame Netzwerk integriert werden. Dies dient der kontinuierlichen Überwachung und hilft, Risiken bei Hochwasserereignissen frühzeitig zu erkennen. Die Bereitstellung von Gateways durch beide Kommunen soll eine nahezu flächendeckende Verfügbarkeit von LoRaWAN in der Region ermöglichen.
Energieeffiziente Kommunikation für smarte Anwendungen
Das Berliner LoRaWAN ist optimiert für die Übertragung kleiner Datenmengen. Die Technologie ermöglicht es, Geräte mit niedrigem Energieverbrauch zu verwenden, die regelmäßig Daten wie Temperaturen oder Füllstände senden können. Diese intelligente Vernetzung ist nicht nur für die Hochwasserüberwachung von Bedeutung, sondern eröffnet auch neue Wege für Smart City-Anwendungen und Umweltüberwachung. Im Rahmen des Projekts in Bexbach und Kirkel haben Bürger und Unternehmen die Möglichkeit, über die Plattform „The Things Network“ (TTN) auf die Infrastruktur zuzugreifen und von den Vorteilen der geteilten Nutzung der LoRaWAN-Technologie zu profitieren.
Das LoRaWAN-Netzwerk in Bexbach und Kirkel könnte ein Vorbild für andere Kommunen sein, die sich dem digitalen Wandel anschließen und neue Technologien implementieren möchten. Der Kosten- und Ressourcenverbrauch wird durch die gemeinsame Nutzung zudem gesenkt, was die Attraktivität und Machbarkeit solcher digitaler Projekte erhöht.
Zukunftsorientierte Konzepte
Mit der Implementierung von LoRaWAN werden nicht nur moderne Anwendungen, wie Temperaturregler und Bewegungssensoren, gefördert, sondern auch innovative Ansätze zur Verkehrszählung und Signalstärkenmessung könnten getestet werden. In der ersten Phase des Projekts ist geplant, mindestens 30 Gateways zu installieren, um eine breite Funkabdeckung zu gewährleisten. Zukunftsorientierte standardisierte Produkte zur Visualisierung der Sensordaten sollen diese Bemühungen weiter unterstützen.
Insgesamt fördert das Projekt die Digitalisierung im kommunalen Bereich und zeigt, wie weitreichend die Anwendungsmöglichkeiten moderner Technologien sind. Mit der Unterstützung durch eGo-Saar, das Server und Datenbanken zur Datenspeicherung bereitstellt, steht die Region vor einem spannenden Wandel, der nicht nur den Behörden, sondern auch den Bürgern zugutekommt.
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Ort | Kirkel, Deutschland |
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