Curtis Stigers: Musik für die Seele - Warum Jazz nicht nur Puristen gehört!

Saarbrücken, Deutschland - Der amerikanische Musiker Curtis Stigers, bekannt für seine vielseitige musikalische Herangehensweise, äußert in einem aktuellen Interview Bedenken über die Akzeptanz seiner Musik durch die selbsternannte „Jazz-Polizei“. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt er gelassen und kümmert sich nur wenig um die Meinungen von Puristen. Für ihn steht der Fokus klar auf den Songs und den Geschichten, die sie erzählen, statt sich in Kategorien und Etiketten zu verlieren. Mit fast 50 Jahren Erfahrung im Lernen, Üben, Spielen, Singen und Schreiben hat Stigers eine facettenreiche Karriere aufgebaut, die Elemente aus Jazz, Pop, Soul, Blues, Country und Folk vereint. Dabei spielt er nicht für Jazz-Puristen, sondern für sich selbst und sein Publikum, was seine innere musikalische Freiheit unterstreicht. So berichtet die Saarbrücker Zeitung.
Die Wurzeln des Jazz, einer der zentralen Musikstile, die auch Stigers inspiriert, liegen in den afroamerikanischen Gemeinden der Südstaaten der USA, insbesondere in New Orleans. Diese Musikrichtung entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts durch die Verschmelzung afrikanischer Rhythmen, europäischer Harmonien und einheimischer Musiktraditionen wie Blues und Ragtime. Jazz zeichnet sich durch eine besondere Improvisationsfreude und emotionale Ausdruckskraft aus. Der Stil ist nicht festgelegt, sondern erlaubt den Musikern, spontan neue Melodien und Variationen zu kreieren. In der Musiknerd wird beschrieben, dass Jazz eine lebendige Musik des Augenblicks ist, geprägt von kreativer Freiheit und stilistischer Vielfalt.
Die Entwicklung des Jazz
Im 20. Jahrhundert hat sich Jazz in zahlreiche Stilrichtungen weiterentwickelt, darunter Swing, Bebop und Fusion. Der Begriff „Jazz“ ist eng mit einem Lebensgefühl verknüpft, das von Spontaneität, Kreativität und Ausdruck geprägt ist. Eine Theorie zur Herkunft des Begriffs weist auf den Slangbegriff „jasm“ hin, der „Energie“ oder „Lebenskraft“ beschreibt. Jazz hat sich kontinuierlich weiterentwickelt, von den ersten Straßenmusikern in New Orleans bis zur heutigen Zeit, wo er in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, eine aktive und lebendige Kunstform darstellt. In den 1920er Jahren fand der Jazz auch in Deutschland seinen Platz, wurde jedoch unter dem Nationalsozialismus als „entartete Musik“ verfolgt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte er dort eine Renaissance, unterstützt durch amerikanische Besatzungstruppen.
Heute ist Jazz eine anerkannte Kunstform, die durch zahlreiche Festivals und eine aktive Szene geprägt ist. Die zentrale Instrumentierung im Jazz reicht von Saxophon und Trompete über Klavier bis hin zu Schlagzeug und anderen, und die verschiedenen Stile, die den Jazz ausmachen, umfassen Acid Jazz, Cool Jazz, Latin Jazz und viele mehr. Berühmte Musiker wie Louis Armstrong, Miles Davis und Ella Fitzgerald haben entscheidend zur Popularität und Entwicklung des Jazz beigetragen.
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Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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