Fehlmanns Abschied: Ein Gespräch mit Schumann, das nie stattfand!

Speyer, Deutschland - Der Intendant der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Beat Fehlmann, ist ein Mann mit einer tiefen Verbindung zur Musikgeschichte, insbesondere zu Robert Schumann. In einem Interview äußerte er den Wunsch, mit dem berühmten Komponisten über sein Schaffen zu sprechen. Fehlmann beschreibt seine Beziehung zu Schumann als intensiv, jedoch gelegentlich verwirrend. Er betont, dass es weniger um die technische Seite der Musik geht, sondern um die emotionalen Dimensionen, die der Klang vermittelt. „Eine gute Erklärung zerstört nicht den Zauber der Musik“, erklärt er, und hebt hervor, dass Musik auf einer tieferen Ebene wirkt und die Selbstwahrnehmung widerspiegelt. Schumanns Werke fordern nicht nur die Auseinandersetzung mit der Musik selbst heraus, sondern auch mit dem eigenen Ich.

Nach sieben Jahren als Intendant in Ludwigshafen wird Fehlmann Ende August ausscheiden. Seine neue Rolle als künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Musikakademie in Liechtenstein markiert einen neuen Abschnitt in seiner Karriere. Sein Engagement für die Romantik in der Musik bleibt jedoch ungebrochen und spiegelt sich in seinen Projekten wider.

Das Schumann-Experiment

Ein besonderer Bestandteil dieser Veranstaltung war ein multimedialer Salon, der auf den Scriabin-Code basierte. Diese kreative Herangehensweise zeigt, wie Musik und deren Rezeption sich im Lauf der Zeit entwickeln können, während sie gleichzeitig solide Wurzeln in der Tradition hat. Auch eine Gedenktafel mit dem Konterfei von Robert und Clara Schumann an der Fassade des Schumann-Hauses in Düsseldorf verdeutlicht den bleibenden Einfluss dieses Komponistenpaares auf die Musikkultur.

Die Auseinandersetzung mit Schumanns Erbe bleibt zentral in Fehlmanns künstlerischem Schaffen. In seinen Augen ist die Verbindung zur Vergangenheit ein essenzieller Aspekt, um die magische Kraft der Musik für neue Generationen erfahrbar zu machen. Damit geht er in seinem neuen Amt in Liechtenstein eine spannende Herausforderung an, die nicht nur die musikalische Traditionspflege betrifft, sondern auch die künstlerische Weiterentwicklung.