Kunst trifft Glauben: Uwe Appolds beeindruckende Bilder im Saarland

Erleben Sie die Ausstellung "SEND | schreiben | JETZT" in Merzig, die sieben Sendschreiben mit aktuellen Themen verbindet, bis 12. Oktober.
Erleben Sie die Ausstellung "SEND | schreiben | JETZT" in Merzig, die sieben Sendschreiben mit aktuellen Themen verbindet, bis 12. Oktober. (Symbolbild/MS)

St. Peter, 66663 Merzig, Propsteistraße 1, Deutschland - Der Ausstellungszyklus „SEND | schreiben | JETZT“ hat am vergangenen Sonntag in der Kirche St. Peter in Merzig seine Türen geöffnet. Diese eindrucksvolle Ausstellung, organisiert vom Pastoralen Raum Merzig und der Kirche der Jugend eli.ja, wird an insgesamt sieben Orten im Saarland präsentiert. Die Schirmherrschaft liegt in den Händen der CDU-Landtagsabgeordneten Dagmar Heib. Der Trierer Generalvikar Ulrich von Plettenberg, Oberbürgermeister Marcus Hoffeld (CDU), Pirmin Spiegel sowie der Künstler Uwe Appold waren bei der Eröffnung anwesend und teilten ihre Begeisterung für die Kunstwerke.

Ein zentrales Anliegen der Ausstellung besteht darin, die sieben Briefe aus der biblischen Offenbarung des Johannes mit aktuellen Themen zu verbinden. Diese Briefe, die Johannes im Jahr 95 von der griechischen Insel Patmos an frühchristliche Gemeinden richtete, ermutigen und ermahnen, und finden durch die Kunstwerke eine moderne Interpretation. domradio.de berichtet, dass …

Themen und Orte der Ausstellung

Die Ausstellung umfasst eine Vielzahl von künstlerischen Arbeiten, die sich mit Themen der Verlangsamung, des Abschieds und des Sterbens auseinandersetzen. In den verschiedenen Ausstellungsorten finden die Besucher unterschiedliche Bilderzyklen:

  • Kirche St. Peter, Merzig: 36-teiliges Bilderzyklus über die sieben Sendschreiben.
  • Ambulantes Hospiz- und Palliativberatungszentrum, Beckingen: Bilder zu Verlangsamung, Abschied und Sterben.
  • Marienhaus-Klinikum, Saarlouis: Psalmbilder, die aus dem Buch „Flehen und Fluchen“ von Uwe Appold und Klaus Schwarzwäller entstanden sind.
  • Versöhnungskirche, Völklingen: Zyklus „shir: das Hohelied“ mit 36 Bildern, der bisher nur einmal in Trier gezeigt wurde.
  • Kirche St. Eligius, Völklingen: Werke mit den „Ich-bin-Worten“ von Jesus, die Erde, Sand und Symbole verwenden.
  • Johannis-Foyer, Saarbrücken: Bilderzyklus zu Dag Hammarskjölds Tagebüchern zum 50. Todestag des Diplomaten.
  • Kirche der Jugend eli.ja, Saarbrücken: Dialog mit Arbeiten von Jugendlichen aus der Ukraine und Saarbrücken, unter dem Motto „Widerspruch der Halbschatten“ und „Unbehausungen“.

Besonderes Augenmerk liegt auch auf den begleitenden Veranstaltungen der Ausstellung, die Workshops, Lesungen und Konzerte umfassen. Diese sollen nicht nur die Kunstwerke näherbringen, sondern auch einen Raum zum Austausch und zur Besinnung schaffen. Die Ausstellung läuft bis zum 12. Oktober und bietet somit ausreichend Gelegenheit, die vielfältigen Kunstwerke zu entdecken.

Künstlerische Vision und gesellschaftliche Relevanz

Die Arbeiten von Uwe Appold sind in Materialien wie Textilien, Edelstahl und Stroh gefertigt, was ihrer Botschaft eine zusätzliche Dimension verleiht. Die Verbindung von traditioneller biblischer Thematik mit modernen gesellschaftlichen Fragestellungen schafft eine neue Wahrnehmung und fördert den Dialog über wesentliche Themen der heutigen Zeit.

Die Verbindung zwischen den historischen Sendschreiben und aktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft ist ein zentrales Element der Ausstellung. pastoraler-raum-merzig.de beschreibt, dass dies durch einen Dialog mit aktuellen Briefen aus dem Saarland ergänzt wird. Dieses Konzept der Kunst als Reflexions- und Diskussionsraum scheint in der modernen Kunstszene zunehmend an Bedeutung zu gewinnen.

Die Vernissage und die darauf folgenden Veranstaltungen bieten nicht nur die Möglichkeit, die Kunst zu erleben, sondern auch, über die Themen des Lebens, des Glaubens und der Gemeinschaft ins Gespräch zu kommen. Die Ausstellung „SEND | schreiben | JETZT“ verspricht somit eine inspirierende Reise durch Zeiten und Themen, die auch die Zukunft mitgestalten können.

Details
Ort St. Peter, 66663 Merzig, Propsteistraße 1, Deutschland
Quellen