7000 Besucher feiern die Nacht der Kirchen im Saarland!

St. Wendel, Deutschland - Am 9. Juni 2025 fand im Saarland die diesjährige „Nacht der Kirchen“ statt, die erneut zahlreiche Besucher begeisterte. Rund 7.000 Menschen nahmen an den vielfältigen Angeboten in 42 Gotteshäusern teil, die Begegnung, Gespräch, Stille, Feiern, Kunst und Kultur ermöglichten. Veranstaltet wurde das Event von den evangelischen Kirchenkreisen an der Saar sowie dem Bistum Trier, was für eine umfassende Kooperation der Religionsgemeinschaften steht.

Das Programm der Nacht umfasste zahlreiche spannende Aktivitäten, darunter Musik, Comedy, Vorträge, Lesungen, Ausstellungen sowie spezielle Angebote für Kinder und Familien. So wurde beispielsweise die Kirche Maria Trost in Dillingen zur „Rave-Church“, wo unter dem Motto „God is a DJ“ gefeiert wurde. In der Kirche St. Remigius in St. Wendel-Bliesen trat der „Zauber-Pastor“ Michael Jakob mit „Gospelmagic“ auf, während der Künstler Joachim Canaris in der Wendalinuskapelle in Merzig-Fitten Repliken von Renaissancewerken und eigene Kompositionen präsentierte. Ein weiteres Highlight war die Evangelische Kirche am Lorenzberg in Saarbrücken-Schafbrücke, die zur „BluesChurch“ verwandelt wurde.

Vielseitige Angebote und offene Türen

Die „Nacht der Kirchen“ fand im Saarland erstmals 2007 in einzelnen Städten statt und wird seit 2013 saarlandweit am Pfingstsonntag gefeiert. Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, gilt traditionell als Geburtsfest der Kirche und beendet die 50-tägige Osterzeit. Der Begriff „Pfingsten“ stammt von „Pentekoste“, was „fünfzig“ bedeutet und unterstreicht den zeitlichen Kontext des Festes.

In dieser besonderen Nacht konnten die Besucherinnen und Besucher wiederum zahlreiche unterschiedliche Darbietungen erleben. In Neunkirchen fand etwa eine „Nacht der Kirchenmusik“ in der Kirche St. Marien statt, wo ein musikalisches Programm von klassischer bis zu Disney-Musik präsentiert wurde, einschließlich der feierlichen Weihe einer neuen Orgel. Die evangelische Kirche in Fischbach widmete sich der Trauerbewältigung durch Live-Musik und Lesungen und bot Informationsstände mit Hospiz-Mitarbeitenden an.

Die Veranstaltung ist offen für alle Menschen, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit oder Lebenssituation. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein solches Format fördert den interreligiösen Dialog und schafft die Möglichkeit, die Vielfalt der kirchlichen Angebote näher kennenzulernen.

Zusammenfassend zeigt die Resonanz der „Nacht der Kirchen“ im Saarland, dass die Menschen ein starkes Bedürfnis nach gemeinschaftlichem Erleben und spiritueller Begegnung haben. Sowohl die hohen Besucherzahlen als auch die Vielzahl der angebotenen Veranstaltungen verdeutlichen, dass dieses Event ein fester Bestandteil der saarländischen Kultur geworden ist.