Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Zehn Jahre voller Naturwunder!
Rheinland-Pfalz feiert das 10-jährige Bestehen des Nationalparks Hunsrück-Hochwald mit Festlichkeiten und Workshops.

Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Zehn Jahre voller Naturwunder!
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, der im Juni 2025 sein zehnjähriges Bestehen feiert, zieht große Aufmerksamkeit auf sich. An diesem speziellen Wochenende wird der Erfolg des seit der Eröffnung an Pfingsten 2015 bestehenden Parks mit einem umfangreichen Feierprogramm gewürdigt. Die Festlichkeiten beginnen am Nationalpark-Tor Erbeskopf mit Führungen und Ranger-Programmen, die interessierten Besuchern die vielfältige Natur näherbringen sollen. Neben Musik und einem Markt mit regionalen Spezialitäten finden auch Workshops statt, die die Besucher aktiv einbeziehen.
Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer (SPD), würdigte den Nationalpark als wahre Erfolgsgeschichte. Der Park erstreckt sich über etwa 10.000 Hektar, wobei 90% im Bundesland Rheinland-Pfalz und 10% im Saarland liegen. Die Gründung des Nationalparks war ein gemeinsames Vorhaben beider Bundesländer. Er schützt nicht nur alte Buchenwälder und Moore, sondern auch seltene Arten und trägt somit zur biologischen Vielfalt in der Region bei.
Besonderheiten und Naturvielfalt
Die Landschaft im Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist bemerkenswert vielfältig. Sie umfasst alte Buchen, Moore sowie Arten wie Arnika und Nardus-Wiesen. Die Umgebung weist große Höhen- und Temperaturunterschiede auf, was zu einem einzigartigen Ökosystem führt. Ein Augenmerk liegt auf dem Motto des Parks: „Lass die Natur Natur sein“. In weiten Teilen der Natur werden Eingriffe minimiert, um natürliche Anpassungsstrategien zu beobachten und zu erforschen.
Aktuell beträgt der Anteil der Wildnisbereiche im Nationalpark 25%, wobei das Ziel, bis 2030 auf 75% wilder Natur zu wachsen, bereits konkret in den Blick genommen wird. Der amerikanische Generalkonsul hat den Park im Kontext seiner Größe mit bedeutenden Nationalparks in Nordamerika verglichen, was die internationale Bedeutung des Gebiets unterstreicht. Zudem hat die Umweltministerin Katrin Eder die dynamischen Entwicklungen der Natur im Park hervorgehoben.
Finanzierung und Zukunftsaussichten
Die finanzielle Unterstützung für den Nationalpark vonseiten des Landes Rheinland-Pfalz ist bis 2024 mit 17,7 Millionen Euro angesetzt. Für die Jahre 2025 und 2026 befinden sich 6,4 Millionen Euro im Finanzplan. Damit wird sichergestellt, dass der Nationalpark auch in Zukunft seine wichtigen Funktionen zum Schutz der Natur erfüllen kann.
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, der die Lebensräume seltener Arten wie den Siebenstern, den Schwarzstorch und die Wildkatze, die das Wappentier des Parks darstellt, bietet, ist der jüngste Nationalpark in Deutschland. Mit seinen anstehenden Feierlichkeiten an den Nationalpark-Toren in Erbeskopf und dem Keltenpark in Nonnweiler-Otzenhausen wird der Park nicht nur lokale Besucher, sondern auch Touristen anziehen und ein Bewusstsein für die bedrohte Natur schaffen. Weitere Informationen über den Nationalpark finden sich auf den Webseiten von Süddeutsche und Hunsrück Touristik.