EU verlängert Schutz für ukrainische Flüchtlinge bis 2027 – Was jetzt?

EU-Staaten verlängern den Schutz für ukrainische Flüchtlinge bis März 2027, ermöglichen Zugang zu Arbeitsmarkt und Sozialleistungen.
EU-Staaten verlängern den Schutz für ukrainische Flüchtlinge bis März 2027, ermöglichen Zugang zu Arbeitsmarkt und Sozialleistungen. (Symbolbild/MS)

Luxemburg, Luxemburg - Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich auf die Verlängerung des vorübergehenden Schutzes für Flüchtlinge aus der Ukraine bis März 2027 verständigt. Wie Radiolippe berichtet, ist dies eine politische Grundsatzeinigung, die den betroffenen Personen weiterhin Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Sozialleistungen und zur medizinischen Versorgung gewährt, ohne dass sie ein Asylverfahren durchlaufen müssen.

Die formelle Verabschiedung dieser Regelung durch die Mitgliedstaaten steht allerdings noch aus und wird in einer der kommenden Sitzungen erwartet. Parallel dazu beraten die EU-Länder über eine Koordination einer Rückkehrstrategie für die Geflüchteten.
Diese Strategie soll den Übergang in andere Aufenthaltsformen, wie etwa Arbeits- oder Studentenvisa, erleichtern und Informationen über Rückkehrmöglichkeiten verbessern.

Förderung der Rückkehrmöglichkeiten

Um die Rückkehrstrategie zu unterstützen, kündigte EU-Kommissar Magnus Brunner an, einen Sondergesandten für ukrainische Geflüchtete zu berufen. Dies könnte eine wichtige Maßnahme sein, um den Menschen zu helfen, ihre Rückkehr in die Ukraine zu planen und die entsprechenden Informationen zu erhalten. Der Schutzstatus könnte jedoch auch vorzeitig aufgehoben werden, sollte sich die Lage in der Ukraine stabilisieren.

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs haben über 4,3 Millionen Menschen aus der Ukraine Zuflucht in der EU gesucht. Deutschland hat dabei mit über 1,2 Millionen Geflüchteten die meisten aufgenommen, was die Solidarität innerhalb der EU verdeutlicht. Dies wird auch von Spiegel betont, der die aktuelle Situation ausführlich darstellt.

Die fortdauernden Gespräche und die politische Einigung zeigen, dass die EU bestrebt ist, den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern langfristige Unterstützung zu bieten, während gleichzeitig an Lösungen für eine zukünftige Rückkehr gearbeitet wird. Die kommenden Sitzungen der Mitgliedstaaten könnten entscheidend für die endgültige Verabschiedung dieser Maßnahmen sein.

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Ort Luxemburg, Luxemburg
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