Corina Reiter: Ein Fußball-Lebenswerk geht zu Ende beim SV Illingen!

Illingen, Deutschland - Corina Reiter, die langjährige Trainerin der Frauenmannschaft des SV Illingen, hat bekannt gegeben, dass sie ihre Trainerkarriere beendet. Dies berichtet die Saarbrücker Zeitung. Reiter, die in der örtlichen Fußballgemeinschaft nicht nur als Trainerin, sondern auch als Mentorin geschätzt wird, wird von ihrer Tochter Laura als engagierte und leidenschaftliche Person beschrieben, die für die Bedeutung des Fußballs einsteht. Ihr Motto „Ohne Breite keine Spitze“ verdeutlicht ihre Philosophie, dass starke Spielerinnen die schwächeren unterstützen sollten, sowohl im Fußball als auch im Leben.

Die Entscheidung, beim SV Illingen aufzuhören, kommt nach einer Saison, in der das Team in der Meisterrunde der Bezirksliga vorletzten Platz belegte. In der Vergangenheit hat Reiter durch ihren unermüdlichen Einsatz den Zugang zum Fußball für viele Mädchen und Frauen erleichtert. Als Mädchen musste sie selbst oft kämpfen, um auf dem Platz akzeptiert zu werden. Ihr Engagement hat ihr Respekt eingebracht und sie zum Vorbild für zahlreiche Spielerinnen gemacht.

Familie und persönlichen Kontext

Besonders hervorzuheben ist die enge familiäre Bindung, die Corina Reiter zum Fußball hat. Sie spielte 16 Jahre lang gemeinsam mit ihren Zwillingtöchtern Laura und Larissa, die sie auch trainierte. Ihre Nichte Madeleine, die ebenso Teil dieser Fußballtradition ist, hat 14 Jahre im selben Team gespielt und trainiert nun Corina Reiters Enkeltochter. Trotz des Endes ihrer Trainerkarriere bleibt Reiter dem SV Illingen als Fan und Betreuerin treu – eine treue Seele der Mannschaft.

In einer anderen Liga kämpften kürzlich die Frauen der Kickers im letzten Heimspiel gegen TSG 1899 Hoffenheim um den Klassenerhalt. Der Vorstand verabschiedete die Spielerinnen Jenaya Robertson und Maike Schopf, die wichtige Stützen des Teams in der Rückrunde waren. Während das Spiel mit einer Niederlage endete und fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichterin in der Diskussion standen, hob Finanzvorstand Heinz Reinders Schopfs inspirierendes Spiel und ihre Anzahl von 112 Spielen sowie 11 Toren seit der Saison 2014/15 hervor.

Während der Spielverlauf von Meike Bohns Kopfballtor geprägt war, blieb der Klassenerhalt den Kickers-Frauen verwehrt. Diese sportlichen Ereignisse und die Thematik rund um Corina Reiters Rückzug verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen Frauen im Fußball konfrontiert sind, und das Engagement, das notwendig ist, um in diesem Sport Fuß zu fassen.